Der riesige Vulkan Osorno ist in dieser Gegend allgegenwärtig, er ist von überall her immer wieder zu sehen, ein bisschen wie beim Matterhorn 😉
Vom Llanquihue-See aus sind wir auf eine 5 Stündige Wanderung über den Vulkan zu den „Saltos de Petrohué“ die Flüsse und Wasserfälle die vom Schmelzwasser des Vulkans entstehen. Den Wanderweg haben wir an einem grossen ausgetrocknetem Fluss plötzlich verloren und haben uns entschieden dem Flussverlauf zu folgen und an der Strasse den Bus zurück zu nehmen. Leider gab es nicht wie versprochen einen Bus zuruck an den See und wir mussten diesen Weg auch noch laufen. Den letzten Teil sind wir noch per Daumen gefahren, da Angi mir nächstens ihren Gandalf-Wanderstock um die Ohren schlagen wollte, wenn wir nicht endlich ankommen. Nönö, würde sie nie tun 😉
In Puerto Varas haben wir unser erstes Auto, einen „VW Gol“ gemietet!! Juhuu!! Und dann noch genau den gleichen wie in Mexiko, und auch hier wird der Golf ohne „l“ geschrieben.
Am Seeufer entlang sind es mit dem Auto nur ca 3,5h fahrt durch die Ferienorte und Wälder um den See zu umrunden.
Hier ist der Deutsche Einfluss überall zu sehen, 1846 besiedelten Deutsche als erste dieses Gebiert. Überall gibt es „Strudel“, „Kuchen“, „Kassler mit Sauerkraut“ und natürlich die „zweite Deutsche Feuerwehr Kompanie“! Wir haben uns am Abend noch Kalbsfilet mit Spätzle gegönnt uns sind in unser Hostal „Tante Puppe“ schlafen gegangen.
Der Vulkan Osorno hat momentan nicht viel Schnee, die unteren Teile sind mit Vulkangestein und Sand bedeckt. Oben könnte man jedoch auch jetzt im Sommer Skifahren, das lassen wir aber mal sein. An einem schönen Tag wie heute pilgern hunderte Chilenen hierher um einmal Schnee anzufassen. Der Schnee an sich hat uns kaum beeindruckt, doch diese Gegensätze von Sandigem Wüstenboden der zum Schnee übergeht sieht sehr ungewohnt aus.
So, jetzt wissen wir eigentlich überhaupt nicht mehr wo hin wir als nächstes sollen. in Patagonien bleiben? Einen Flug nach irgendwo? Hmm… Jetzt lassen wir das Schicksal entscheiden…
Auf der Strasse trafen wir wieder mal einen streunenden Hund, also fragten wir den um Rat. Er sah uns kurz an und schaute zu den Fernbussen nach Puerto Montt, okay! Auf geht’s nach Puerto Montt! Am dortigen Busbahnhof das selbe Spiel… Zufall, nächster Bus, 14h später in Valparaiso! 10 Meter aus dem Busbahnhof der nächste Hund zur Seite. Der ist mit uns ein bisschen durch die Strassen gelaufen und hat uns zu einem Ibis Hotel geführt.
Dies ist eigentlich nicht gerade in unserem budgetplan, aber wenn es das Schicksal so will, können wir auch nichts dagegen tun…