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Mountain Tour nach San Pedro, Chile

Yeah es geht los! Diesmal den wachen driver „Theo“ erwischt, geht es los, hoch in die Anden von Bolivien.
Die teilweise völlig verfahrene „Strassen“, wen man die so nennen kann, mussten wir teilweise grossräumig umfahren 😉
Auf dem Weg sahen wir verschiedenfarbige Seen mit Flamingos auf denen teilweise aber auch toxische Mineralien auf die Oberfläche quollen. Also dont touch!
Auf dem Camp am Laguna Colorada angekommen brauchte ich erstmal wieder einen Mate de Coca um meine Höhenkopfschmerzen zu lindern. Es hilft!
Das Camp ist auf 4650m.ü.M kalt wie Sau ca. -5 °C und ein eisiger wind weht, zum Glück gab es keine Heizung, sowie keine Dusche und reichlich betäubende Stinkesocken aus verschiedensten Nationen.
Nach einer kalten Nacht um 4:00 aufgestanden, so dass wir den Sonnenaufgang bei den heissen Geysiren auf ca. 5000m.ü.M erleben konnten..
Diese Landschaft ist total unwirklich, wirklich! Obwohl sie eigentlich wirklicher ist als die Wirklichkeit… klar soweit?
Einfach nur geil hier oben, doch wir mussten weiter an den Bolivien/Chile Zoll, denn wen wir den Bus um 09:00 nicht erwischen fährt erst am nächsten Tag wieder einer.
Schon nach den ersten Metern nach dem Zoll merkten wir das wir in einem anderen Land waren, es gab Strassen, Verkehrsschilder, Tempobegrenzungen, richtige Häuser, und die Frauen hatten keine Zylinder an.
Angekommen in San Pedro ertmal wieder chillen…

> Uyuni Adventure Video <

Fazit: Wer Abenteuer will muss leiden, doch es lohnt sich auf jeden Fall

Uyuni Salzsee, Bolivien

Uyuni selbst ist ein Trostloser Ort, wäre es nicht der Ausgangspunkt für die Touren über den Salar de Uyuni, die Hochlagunen und Geysire.
Wir haben uns eine 3 Tagestour gebucht und sind mit dem 4WD als erstes ab aufs Salz. Leider ist momentan Trockenzeit, so dass der See nicht diese berühmten Spiegelungen bot, trotzdem sind diese Weiten als Schweizer völlig unbekannt.
Mitten auf dem Salzsee ist eine „Insel“ welche mal ein nahe-liegender Vulkan ausgespuckt hat und nun einfach so aus dem See ragt.
Auf dieser „Insel“,  welche übersät mit Kakteen ist, (wie auch immer die dort hin gekommen sind?!?) sind wir natürlich zum höchsten Punkt gelaufen, von wo aus uns eine rundumsicht ins weite Weiss des Salzsees zeigte. Die 30°C welche schon heiss genug sind werden vom Salz noch reflektiert, so dass man sich hier ein schöne rote Hautfarbe anbruzeln kann.
Auf der weiterfahrt ist unser Fahrer des öfteren eingeschlafen und kurvenlinien gefahren, dies war aber nicht so tragisch, da Kilometerweit in alle Richtungen nichts zum reinfahren war. Unser Kollege verwickelte ihn dann in ein Gespräch so das es ihm schwer fiel weiterzuschlafen.
Am Abend sind wir nochmal auf den See um den Sonnenuntergang zu sehen. Kurz nach Sonnenuntergang wurde es aber so kalt, dass wir schnell das weite suchten um im abgefrackten Salzhotel zu schlafen.

Nico

Rurrenabaque Amazonas Pampastour, Bolivien

Von 4300m zu 800m, von ca 16 °C und Regen zu über 40 °C sonnig und von unhappy zu happy…. Das war unser wechsel von La Paz zu Rurrenabaque.
Am Flughafen el Alto hat da Abenteuer schon mit dem Flug begonnen. Mit einem kleine Fluzeug das für 20 Personen Platz hatte, konnten wir unser unsympathisches La Paz verlassen.
In Rurre zuerst mal wieder für ein cooles Hotel direkt am Rio Beni gesorgt. Am nächsten Tag wurden wir 40 min zu spät mit einem lotterigen Jeep ohne Klimaanlage abgeholt und fuhren mit 6 anderen Touris 3h nach Santa Rosa wo wir auf ein Longtail Boat umsteigen konnten.
Die Fahrt auf dem braunen Fluss Beni zu unserem Camp war schon schon ein Abenteuer. Übergrosse „Meersäuli“, Kaimane, Aligatoren, riesen Vögel und Affen kreuzten immer wieder unseren Weg.
Im Camp angekommen gab es zuerst mal etwas zu essen vom „Jungle Jamie“ (der übrigens ausssieht wie Maradona), ein passionierter Koch der perspektivlos gefangen in Jungle sich in seiner klapperigen Küche nur mit dem wenigen verwirklichen kann das mit dem Boot mitransportiert wird.
Todo, unser Guide, erklärte uns zuerst mal das Programm für die nächsten 3 Tage.
Tag 1: Aligatoren mit Taschenlampn jagen bei Nacht.
Tag 2: Anacondas suchen im Sumpf, Mittag essen, Siesta und danach Piranhas fischen.
Tag 3: Mit Delphinen (aber auch Piranhas und Aligatoren) schwimmen und wieder zurück nach Rurre.
Bis zum Tag 2 hat ja alles super geklappt und Todo war ein mittelmässiger Guide, doch während die einten Siesta gemacht haben ist Todo mit anderen Touris mit dem Boot nach Santa Rosa um Fussball zu spielen.
Das Problem war nur das sie nicht wie versprochen zurückgekommen sind. Nach einer 6 Stündigen Siesta ist plötzlich ein anderes Boot bei uns gestrandet und zwei junge Bolivianer wollen uns mitnehmen, da Todo verhindert sei.
Als wir zu einem andere Camp gefahren sind haben wir unseren betrunkenen Guide mit den anderen wieder gefunden…
Danach ist alles irgendwie aus dem ruder gelaufen und es endete in einer strangen Jungel Boat Party Tour.
Im anderen Camp haben sich alle mit Alkohol eingedeckt den wir in unserem Camp mit intercontinentalen Trinkspielen eliminiert haben.
Um 10h hatten wir keinen Strom und keinen Alk mehr…
Also wieder zurück zu fremden Camp um weiter zu feiern. (Anmerkung an die Redaktion: in fremde Camps zu fahren und zu feiern während die Camp Bewohner schlafen macht viele Feinde!)
Die Rückfahrt mit dem Boot war nicht wirklich viel leiser, die Kanadische, Amerikanische und Schweizerische Nationalhymne war im ganzen Jungle zu hören. Die Aligatoren grunzten im Chor mit.
Alles in allem war die Pampas Tour einfach nur geil.

Wildlife adventure, relaxing and party… Was will man mehr.
> Jungle Video <

Angi

La Paz, Bolivien

La Paz
Die Reise nach La Paz erinnert eher an ein Flüchtlingsboot 😉

…Von La Paz selbst gibts keine Fotos, da mir das Handy mit dem berühmten Kaffeetrick geklaut wurde. No me gusta La Paz!!
Ein Ortswechsel ist von nöten, ab in den Amazonas Jungle nach Rurrenabaque YEAH!!

 

Anmerkung für Denise
Kaffeetrick: In der Menschenmenge anrempeln, Kaffee anwerfen und die Verwirrung nutzen, um dir alle Wertsachen aus den Taschen zu ziehen.
Selbst wen den Trick kennst, merkst du erst zu spät das du darauf reingefallen bist. „D’OH!“

Copacabana, Bolivien

„The real Copacabana!“ Wie sie hier sagen, die Copacabana in Rio sei nur eine Kopie… Okee… Wie auch immer hier ist ein gemütlicher Ort voller Touristen, Langzeit-Bartpacker und Neo-Hippies.
Erstmal etwas sportliches wie den Hausberg bestiegen und uns einen Überblick über den gigantischen Titikakasee verschaffen. Der steile Weg in dieser Höhe zwang uns zu einigen Stopps bis zum Gipfel. (Gipfel 3900m.ü.M)
Von Oben sahen wir dann das nächste Ufer des Titikakasees nicht, logisch den der ist ca. 150km lang und wirkt eher wie das Meer.

Zurück im Städtchen an die Hauptstrasse. Hier geht’s ab!  Die Strasse ist voller Bars und Restaurants welche billig, lecker und uns den Scheisser beschert haben.
Nach dieser reinigenden Erfahrung sind wir noch mit unseren Kollegen die uns schon seit Peru verfolgen etwas, zwei, drei trinken gegangen und haben natürlich unser Bus verpasst. Kein Problem der nächste fährt einen Tag später wieder.
Am Abend kam dann noch eine Irländerin in unser Team, wir merkten aber leider das ihr Irisches Englisch nicht mal die Kanadier verstehen, deshalb wissen wir eigentlich gar nichts von ihr 😉

Ziel heute: Bus erwischen und um 22:30 in La Paz eine Unterkunft finden…

Puno, Peru

 

Als wir Puno sahen entschieden wir uns hier nur die schwimmenden Inseln der Uros auf dem Titikakasee anzusehen und dann gleich weiter nach Bolivien zu Fahren.
Ab auf den klapprigen Dampfer richtung Inseln wo uns die singenden Uros schon erwarteten.
Die mit Schilf und Wurzelblöcken zusammengebastelten Inseln sehen stabil aus, jedoch beim laufen darauf merkt mann wie weich die obere Fläche ist und das wir uns auf dem Wasser befinden. Der Chef der Insel der irgend eine Sprache spricht welche ich noch nie hörte und mich mich auch nicht mehr an den Namen erinnere erklärte uns wie die Inseln aufgebaut sind. Noch eine Schiffahrt mit Ihrem Flaggschiff zur Hotel Insel wo die alten Frauen uns natürlich noch Tourizeugs verkaufen wollten. Alles in allem ist einiges nicht wirklich authentisch, so wie die Adidasjacke des Inselpräsidenten oder die Solarbetriebenen Fernseher in den Strohhütten.
Trotzdem ist dies ein Interessantes Volk welches wie es scheint durch ihre Fernseher den Kapitalismus entdeckt haben und wahrscheinlich bald aufs Festland ziehen werden.

Weiter gehts zum Bolivian Zoll: „Alle aussteigen!“ hin und her Stempeln und wiedermal mit dem roten Pass komentarlos durchgeschlüpft, die US Amerikaner hatten das nachsehen und mussten diverse Unterlagen bringen und 160$ zahlen… HAHA!!

 

Cusco, Peru

Cusco oder Cuzco ist das Chur der Anden, von wo aus es in alle Gebirge wie Machu Picchu und andere Inkastädte geht.
Nur ist Chur ein Churort und Cusco nicht. Wir haben uns hier eine Pause gegönnt um mal wider zu entspannen und auszuschlafen.
Cusco liegt ca. 3400-3700m.ü.M. ist ziemlich laut und die Abgase ziehen durch die Strassen. Trotzdem gibt es gute Bars, Shops und Streetfood. Bis jetzt haben wir noch nichts von der Höhenluft gemerkt, jedoch geht es bald nach Bolivien wo wir dann bei über 4500m residieren werden.
Zico

Der San Pedro Markt lieferte uns einiges Fragwürdiges. Zwischen Kleidern und Gammelfleisch gab es aber auch viele Interessante und leckere Sachen. (Rita wäre entsetzt…Anmerkung an Rita…hier gibt es genug Arbeit. Gefällt Dir Peru???) Ich (Angi) entschied mich gegen ein Stück Fleisch und hab  nur einen gekochten Maiskolben genommen. Der war aber yummy.  Zico hat sich für 10 Rappen ein Becher Himbeer Grütze gegönnt (man gönnt sich ja sonst (schon wieder) nix).

Im Choco Museum in Cusco habe ich endlich wieder mal eine Tasse leckere heisse Schokolade bekommen,neben all dem teilweise komischen Kaffee und „Schoggi“ mal eine nette Abwechslung.
Angi

Allgemeine Preispolitik in Peru (in CHF):
Hotel/Hostel 8.- bis 20.- pro Person pro Nacht inc. Frühstück.
Frühstück im Restaurant: 3.- bis 7.-
Laundry service: 1.- /kg
Abendessen: 6.- bis 20.- (Alpaca auf Hotstone ) Superlecker!!
Kuchen: 0.60
Fruchtsaft: 0.30
Busfahrt im Luxusbus: 580km / 59.-
Schifffahrt 2h mit guide, Drinks usw. 10.-
Extrem langsames Internet: Gratis.
Lärm und Abgase: Gratis.
Über alles lachen: priceless!

Morgen geht’s weiter nach Puno zu den schwimmenden Inseln und dann weiter zum Titikakasee im Bolivien.

Cheers Nico

Machu Picchu, Peru

Mit grossen Erwartungen fuhren wir mit dem ersten Bus um 5:30 von Aguas Caliente zum Machu Picchu hoch wo uns eine vernebelte Berglandschaft erwartete.

Als über den Berggipfeln die Sonne aufging und sich der Nebel langsam verzog präsentierten sich die mächtigen Inkaruinen des Machu Picchu.

Diese mystische Stimmung war überwältigend!!
Dies ist der eindrücklichste Ort den wir jemals gesehen haben, die lange Reise hierher hat sich absolut gelohnt.
Wir überlegen uns hier etwas Land zu kaufen und ein Steinhäuschen zu Bauen, Angi würde eine Lama Metzgerei eröffnen und ich würde diese maroden Elektroinstallationen (es hat keine)
wieder auf fordermann bringen. Imagine…

Angis Höhnangst haben wir auf dem „camino de la puente“ ein für allemal beseitigt indem wir den den alten Weg der Inkas zur Holzbrücke liefen. > Video Inkaweg <
Fazit Machu Picchu (auch Much of Picture genannt) Bis jetzt der Höhepunkt unserer Reise

Aguas Caliente, Peru

Dieser Vorort dient den meisten als letzte Übernachtungsstelle vor dem Aufstieg zum Machu Picchu, also haben wir uns hier noch ein Hostel genommen, um so früh wie möglich auf den Berg zu kommen. Dieses Dorf hat einen total kaputten Charme, irgendwie touristisch, heruntergekommen und doch authentisch.
Hier könnte man wirklich eine Weile bleiben, auch der Israeli und seine seit gestern BFF in unserem Zimmer sind voll locker drauf und wir hatten geile Gespräche über die Schweiz und die Welt.
Seine Empfehlung als Subtitler für Pornos (echt wahr) für unser Blog war, damit unmengen an Geld zu verdienen, jedoch wäre es von Vorteil den Blog auf „Two Swiss peoples traveling nacked and eating fondue“ umzubenennen. (Wir denken darüber nach…)
Anyway, wir ziehen weiter, denn Aguas Caliente ist der teuerste Ort von Peru und ist fast so teuer wie Nürensdorf 😉
Auf dem Macchu Picchu sind täglich bis 8000 Touristen welche diesen Ort zu einer überlaufenen Touristenattraktion machen, da haben wir natürlich keine Lust drauf.
Daher wurde uns empfohlen den ersten Bus zu nehmen, um dies zu vermeiden.
Also wieder früh ins Bett, wieder keine Party und wieder nicht ausschlafen… (Anmerkung der Redaktion: haben wir nicht Ferien?)