Fähre Puerto Natales – Puerto Montt

12.10.2015 – 16.10.2015

Navimag (1)

Es war bereits dunkel als wir mit dem Bus in die riesige Höhle fuhren.
Es erinnerte eher an ein Parkhaus als an eine Fähre oder ein Schiff.
Im inneren vom Schiff verschluckt, sind wir ausgestiegen und haben unser Gepäck gefasst. „On the 5. floor“ war die Anweisung von den Matrosen. Also schnell  den Rucksack schnappen und die Treppen hoch.

Navimag (2)
„Ach Grüzi miteinander“ und zeigte auf unsern schönen roten Schweizer Pass, „Nur wegen der Farbe“.
Wir haben einen chilenischen Guide erwischt, der auch deutsch und englisch spricht.
Die Zimmernummer war bereits beim buchen schon bekannt gegeben worden, also schnell schnell los und unser zuhause für die nächsten 3 Tage inspizieren.
Wow… wir hatten ein cooles Zimmer erwischt. Die meisten waren mit Kajhütenbetten ausgestattet.
Hier lässt es sich doch ein paar Tage aushalten.

Navimag (11)

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Die erste Nacht auf dem Schiff verbrachten wir noch am Hafen und legten erst am nächsten Morgen um 9h los.

Navimag (5)
Also am nächsten Tag schnell aufstehen, z`mörgele und schnell nach draussen um den Leuten am Ufer zum Abschied zu winken, die gar nicht da waren.  Na Ja… Puerto Natales ist ja auch ein verschlafenes Dörfchen das Morgens um 9h ganz sicher noch nicht wach ist. Das wäre ja wie wenn die Schweizer Morgens um 1h wach wären.
Losgelegt Kapitän… wir verlassen das Ufer… raus auf die weite See und das nächste Abenteuer.

Navimag (4)

Navimag
Unser Programm auf dem Schiff???
Essen, ausruhen, draussen sitzen, Essen, ausruhen, Mittagsschlaf, das Vieh besuchen, ausruhen, nach draussen gehen, ausruhen, Nachtessen, ausruhen, im Zimmer rumsitzen und wie im Klassenlager sich gegenseitig Geschichten erzählen.
Eines ist auf alle Fälle klar… Dreimal eine Vollwertige Nahrung zu sich nehmen obwohl man sich nicht bewegt ist nicht gerade ideal.

Navimag (8)

Am 2 Tag begann es dann  ab Mittag zu schwanken und wir hatten nur noch 2 Möglichkeiten: Draussen sitzen oder ruhig im Bett liegen bleiben..bei allem anderen wurde es uns beiden schlecht, vorallem Nico.

[ Video ]

Am 3 Tag als sich die Situation beruhigt hatte konnten wir auf die Brücken und alle Knöpfe drücken…und Zico lenkte das Böötli, na dann kann ja nix mehr schief gehen.

Land in Sicht
Land in Sicht

Navimag (17)

Autopilot...

Während unser Guide rumwitzelte und Piratengeschichten erzählte kam plötzlich ein Meldung rein. Das ganze hat sicher 5 min gedauert und der Kapitän hat immer irgendwelche koordinaten auf ein Papier gekritzelt. „Ein Fischerboot ist gekentert. 2 Personen werden vermisst. Eine mit und eine ohne Schwimmweste. Wenn wir in die Zone kommen, müssen wir nach Ihnen suchen.“  sagte unser Guide ernst. So war es dann auch. Die ganze Crew und auch die Passagiere suchten im Wasser nach 2 verschwundenen Personen. Sind sie noch am Leben? Oder schon tot?  Ich Glaube diese Frage stellten sich alle. Zwei orange Rettungsringe und ein paar Gegenstände trieben im Wasser, aber von Menschen war weit und breit nichts zu sehen. Dies war nicht gerade die Erfahrung, die wir uns von dieser Reise erhofft haben. Nach ca 1-2h erfolgloser suche setzte der Kapitän die Reise fort. 

Am nächsten Morgen um 1h Ortszeit legten wir im Hafen Puerto Montt an. Leider haben wir nicht so viele Meeresbewohner gesichtet wie erhofft (2-3 Delfine und Seehunde und Zico hat aus weiter ferne eine „Schwänzchen“- Flosse eines Blauwals gesichtet.) Auch das Wetter war eher schlecht als schön. Trotzdem haben wir unsere Reise auf der französischen Navimag genossen und würden es wieder tun.

Navimag (13)

Angi

 

 

Hier nochmals alle Fotos:

Das abstürzen des Laptops während des uploads verärgerte die Kamera so fest, das sie alle Fotos löschte... Deshalb nur diese wenigen Handyfotos vom Schiff :-(

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